Als ich heute morgen den Laptop aufgeklappt habe, musste ich ein wenig schmunzeln. Der heutige Podcast hat ganz ohne Bewerbung die bisher meisten Downloads direkt nach Veröffentlichung. 

Dennoch bin ich ein bisschen nervös diese Zeilen zu schreiben, denn meine Erfahrungen hier in Südamerika mit der Pflanzenmedizin Ayahuasca werden in Europa nicht nur als medizinisches Experiment gesehen.

Als ich meine Reise im Juni antrat, hatte ich entsprechend die Hosen voll. Auch, weil ich spürte, dass große Veränderungen in meinem Leben anstehen.

Was das genau ist, beginne ich nur langsam zu verstehen und es ist der für mich mit Abstand schönste Heilungs- und Schöpfungsprozess, den ich mir so nie hätte vorstellen können.

Ayahuasca ist Medizin fürs Herz und für die Seele.

Der Ethnopharmakologe Terence McKenna schreibt dazu:

"Psychedelika sind nicht illegal, weil eine liebevolle Regierung sich Sorgen macht, dass du aus dem dritten Stock springen könntest. Psychedelika sind illegal, weil sie Meinungsstrukturen und kulturell festgelegte Modelle des Verhaltens und der Informationsverarbeitung auflösen. Sie öffnen dich für die Möglichkeit, dass alles, was du weißt, falsch ist."

Die letzten Wochen waren für die meisten Menschen eine Zeit in der ganz klar sichtbar wurde, dass das System in dem wir leben, an vielen Stellen nicht mehr funktioniert. 

Wir brauchen Veränderung auf globaler Ebene und das beginnt in uns und in den Beziehungen, die wir führen.

Mich begleitet - aus welchen Gründen auch immer - Ayahuasca durch diese Zeit. Ich gewinne Einsichten in die Zusammenhänge und Prozesse auf unserem Planeten, die mir ohne die Medizin nicht möglich wären.

Das wiederum hilft allen Menschen um mich herum und dafür bin ich sehr, sehr dankbar. 

Ich wünsche dir also, dass du diesen Podcast mit einem offenen, neugierigen Ohr hören kannst, auch wenn du bisher kein Wissen über die Welt der Psychedelika hast.

Sie sind seit Menschengedenken bei uns und haben enormes Heilungspotenzial.

Dieser Podcast dient ausdrücklich nicht der Bewerbung von Betäubungsmitteln oder Drogen, sondern dem Teilen von Erfahrungen auf meinem Weg zu mehr körperlicher, geistiger und seelischer Gesundheit.